Doch auch diejenigen, die dem Ritter aus dem
Freundes- und Bekanntenkreis besonders nahe stehen, haben Anteil am göttlichen
Lohn:
Friedrich von Hausen:
"got herre, uf die genade din so wil ich dir bevelhen die die ich durch
dinen willen lie."
(MF 48,10-12),
Albrecht von Johansdorf:
"so si er umbe halben lon der guoten hie gemant."
(MF 94,34),
Hartmann von Aue:
"Swelch vrouwe sendet lieben man
mit rehten muot uf dise vart,
diu koufet halben lon daran."
(MF 211,20-22),
Rubin:
"...damite er uns erwerbe beiden gotes heil."
(68,V).
Otto von Botenlauben:
"herre
got, nu tuo mir helfe schin,
daz ich mir und ir erwerbe noch die hulde din!"
(1,6-7).
Derjenige aber, der sich der Kreuzfahrt entzieht, verliert
nicht nur seine ritterliche Ehre, sondern verspielt auch den himmlischen
Lohn:
Friedrich von Hausen:
"swerz
kriuze nam und wider warp,
dem wirt doch ze jungest schin, swann im diu porte ist vor verspart,
die er tuot uf den liuten sin."
(MF 53,35-38),
Albrecht von Johansdorf:
"swen
nu sin kriuze und sin grap niht wil erbarmen,
daz sint von ime die saelden armen."
(MF 89,21f),
Hartmann von Aue:
"ob er den gote nu verseit, der ist niht wis."
(MF 209,43f.),
Rubin:
"nu seht, wie der gevar
des herze und ouge in übersiht."
(67,1).
Nur wenige stichhaltige Gründe gibt es für den
Ausschluss von der Kreuzfahrt,
Albrecht von Johansdorf nennt einen :
"als ich mich versinnen kan,
ezn si vil gar ein ehaft not diu in des wende,
ich waene erz übele übersiht."
(MF 89,35ff.).