Der Dichter nennt das Verhalten der Frau nicht Härte oder Kälte, sondern "tumbheit" (MF 47,39). 
Er selbst wäre ein Narr, wenn er diese "tumpheit" der Frau gut nennen würde. 
In der zweiten Strophe hatte der Dichter das Bekenntnis seiner "staetekeit" abgelegt. 
Nun aber, in der vierten Strophe, sagt er, niemand darf es ihm als "unstaete" auslegen, wenn er seine Liebe in Feindschaft vorwandelt :

                                                    "Nieman darf mir wenden daz zunstaete,
                                                     ob ich die hazze diech da minnet e."
                                                                                                 (MF 47,33f.).

Er sagt sich endgültig von der Frau los, ohne dass er den Vorwurf der "unstaete" verdient.
Das Lied MF 47,9 erkennt die Unmöglichkeit einer Synthese von Gottesdienst und Minnedienst im Augenblick der Kreuznahme und zieht daraus die letzte Folgerung:  die Absage an die Minne.