Zeichensetzung bei Wörtlicher Rede
Wer
etwas zu sagen hat, sollte diese Regeln beherrschen!
Sie rief : „Einen Augenblick!“ Ich fragte: „Kommst du mit?“ Sie erwiderte: „Ich habe keine Zeit.“ |
Diese Beispiele bestehen jeweils aus * der Erklärung, wer etwas sagt oder denkt und * der eigentlichen Wörtlichen Rede.
Die Erklärung kann entweder vor oder nach der Wörtlichen Rede stehen.
Beachte im letzten Beispiel: Wenn die Erklärung nach der Wörtlichen Rede steht, kommen erst die Anführungszeichen,
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„Liebe Schüler“, sagte der Lehrer, „morgen fällt die Schule aus.“ |
Die Erklärung kann auch in die Wörtliche Rede eingeschoben sein, das heißt, die Wörtliche Rede wird durch eine Erklärung unterbrochen . Das muss durch entsprechende Zeichensetzung verdeutlicht werden :
* Anführungszeichen unten (es folgt die Wörtliche Rede Teil 1) * Anführungszeichen oben * dann das Komma (es folgt die eingeschobene Erklärung) * nach der Erklärung erst das Komma, * dann die Anführungszeichen unten (es folgt die Wörtliche Rede Teil 2) * wie gewohnt dann erst das Satzzeichen (Punkt, Ausrufungszeichen, Fragezeichen) * zuletzt die Anführungsstriche oben .
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Statt rief, fragte und erwiderte können natürlich auch andere Wörter stehen, z.B. sagte, dachte, meinte, antwortete, entgegnete, widersprach, schrie, flüsterte,
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„Ach!“, antwortete Werner. „Ich habe ein Buch mit einem traurigen Schluss gelesen.“ „Und welches Buch war das?“, wollte seine Angetraute nun wissen. „Mein Sparbuch“, seufzte Werner. |
© Udo Klinger, Schwerte/Ruhr 2015