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Einführung Die Sage ist eine knappe volkstümliche
Erzählung, die auf mündlicher Überlieferung beruht und erst
zu späterer Zeit aufgezeichnet wurde. Sie wurde nicht vom Volke selbst
niedergeschrieben - doch die Verfasser blieben zumeist unbekannt.
Die Grenzen zum Märchen sind fließend, wie insbesondere die Sagentexte von "Hoppetinken" (-: die Geschichte kommt mir irgendwoher so bekannt vor :-) oder "Frau Holle als Ehestifterin" zeigen. Im Gegensatz zum orts- und zeitlosen Märchen ist die Sage zumeist an einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Person gebunden. Manchmal finden sich auch mehr oder weniger genaue Zeitangaben. Anlässe für die Sagendichtung sind u. a. Naturvorgänge, die in das Umfeld des menschlichen Lebens eingreifen oder grausige Begebenheiten aus dem menschlichen Leben selbst. Zur Sagenwelt gehört die Vermenschlichung der Pflanzen und Tiere, die sprechen können. Häufig kommen Riesen, Zwerge, Elfen und Menschen mit übernatürlichen Kräften vor, ebenso Bestien - und immer wieder der Teufel. Die Erforschung der Sagen - insbesondere durch J. und W. GRIMM angeregt - ist Aufgabe der Volkskunde. Doch die Sage ist nicht nur ein bedeutsames kulturhistorisches Dokument, sondern legt als Auseinandersetzung mit der erlebten Umwelt ebenfalls Zeugnis ab über die Gesinnung, Ängste und Hoffnungen der Menschen in vergangener Zeit. Viele Sagenmotive bleiben nicht an einen bestimmten Ort gebunden, sondern haben sich über weite Teile des Landes ausgebreitet. Sie waren dabei ständigen Um- und Abwandlungen unterworfen. So tauchen bestimmte Figuren (etwa die weiße Jungfrau oder der Wehrwolf) in Sagen der verschieden Volksgruppen auf. Die christliche Umformung von Sagenmotiven führt zur Legende hinüber. Neben der Heimatsage findet sich
unter anderen
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