3.1.1   Übersetzung

Zu dem Kreuz geh?rt ein reines Herz 
und ein keusches Leben. 
So kann man mit ihm das Heil und alles Gute erwerben. 
Auch ist es f?r den einf?ltigen Menschen, 
der sich selbst nicht zu meistern versteht, 
kein geringer Halt. 
Es will nicht, dass man 
unter ihm unt?tig ist. 
Wozu n?tzt es auf dem Gewand dessen, 
der es nicht im Herzen tr?gt?

Nun, Ritter, gebt euer Leben 
und auch euer Denken dem preis, 
der euch da Leib und Gut geschenkt hat. 
Wenn einer, dessen Schilt der Welt 
um des gro?en Ruhmes willen 
stets zur Verf?gung stand, 
ihn Gott nun versagt, 
der ist nicht klug. 
Denn der, dem das beschert ist 
die Fahrt gl?cklich durchzuf?hren, 
erwirbt beides, 
das Lob der Welt und das Heil der Seele.

Die Welt lacht mich tr?gerisch an 
und winkt mir zu. 
Nun bin ich, als ein einf?ltiger Mann, 
ihr gefolgt. 
Deren Hacken bin ich so manchen Tag nachgelaufen; 
dahin, wo niemand Best?ndigkeit finden kann, 
hat es mich getrieben. 
Nun hilf mir, Christus, Herr, 
dass ich mich mit deinem Zeichen, 
das ich hier trage, von dem lossage, 
der mir da nachstellt.

Seit mich der Tod meines Herrn beraubt hat, 
ist es mir gleichg?ltig, 
wie nun die Welt nach ihm dasteht. 
Den besten Teil meiner Freude 
hat er mit dahingenommen. 
Erw?rbe ich nun das Seelenheil, 
das w?re ein Sinn. 
Kann ich ihm zu Hilfe kommen, 
dann) will ich die H?lfte meiner Fahrt, 
die ich auf mich genommen habe,
ihm zugute kommen lassen. 
Vor Gott m?sste ich ihn (dann) wiedersehen.
 
 

Meine Freude war niemals frei von Sorgen, 
bis zu dem Tage, 
an dem ich mir die Blumen Christi pfl?ckte, 
die ich hier trage. 
Die k?nden von einer Sommerzeit, 
die sogar eine liebliche Augenweide tr?ben kann. 
Gott helfe uns 
in das zehnte Himmelreich, 
aus dem ein Teufel 
durch seine Unredlichkeit versto?en wurde 
und das noch allen Rechtschaffenen offen steht.

Die Welt hat sich also von mir abgewendet, 
so dass mir der Sinn in keiner Weise mehr nach ihr steht. 
Das gereicht mir nun zum Guten. 
Gott hat mir viel Gutes beschert, 
wie es sich nun verh?lt, 
damit ich von Sorgen befreit bin, 
die so manchem den Fu? gebunden haben, 
so dass er bleiben muss, 
w?hrend ich mit der Schar Christi 
mit wunderbaren Freuden dahin fahre.