Oft reichen SUBJEKT
und PRÄDIKAT
allein noch nicht, um einen sinnvollen Satz zu bilden - der Satz bleibt
dann unvollständig:
SILKE | HÖRTE |
Hier bleibt die Frage offen, wen
oder was Silke denn hörte! Hörte
sie Radio? Oder ihre neueste CD?
Vielleicht die Stimme eines Rocksängers?
So ist diese Aussage jedenfalls völlig unbefriedigend - es fehlt noch
eine wesentliche Information.
Diese Information liefert das OBJEKT
.
SILKE | HÖRTE | EINEN HILFERUF. |
Merke: Es gibt
Verben, die als Prädikat im Satz unbedingt noch eine Ergänzung
benötigen, um eine sinnvolle Aussage zu bilden.
Diejenigen Verben, die eine Ergänzung, ein Objekt, im Akkusativ (4. Fall) benötigen, nennt man transitive Verben.
Nichttransitive Verben sind alle anderen Verben, die kein
Objekt im Akkusativ brauchen,
|
Diese Aussage „Silke hörte einen Hilferuf" kann
man nun noch durch weitere Informationen vervollständigen:
SILKE | HÖRTE | AM SEEUFER | EINEN HILFERUF. |
Hier erfährst du zusätzlich, wo Silke diesen Hilferuf hörte. Es handelt sich also um eine
SILKE | HÖRTE | HEUTE MORGEN | AM SEEUFER | EINEN HILFERUF. |
Dieser Satz enthält auch noch die Information, wann sich das Ereignis abgespielt hat. Es ist eine
Will man einen Sachverhalt besonders hervorheben, so stellt man den entsprechenden Satzbaustein an den Satzanfang:
Heute Morgen hörte
Silke am Seeufer einen Hilferuf.
Am Seeufer hörte
Silke heute Morgen einen Hilferuf.
Einen Hilferuf hörte
Silke heute Morgen am Seeufer.
Durch solche
Umstellproben
findet
man auch noch heraus, welche Worte zusammen einen Satzbaustein bilden -
sie lassen sich
bei der Umstellprobe nicht sinnvoll voneinander trennen.
In diesem Beispiel
bleiben immer zusammen „heute Morgen", „am Seeufer",
und „einen Hilferuf".
Weitere sinnvolle Ergänzungen könnten zum Beispiel sein:
Nun wird es notwendig, sich erstmal einen Überblick über die verschiedenen Arten von Satzbausteinen zu verschaffen!