Nomen
stehen im Singular (Einzahl), wenn sie e i n e Sache bezeichen,
und im Plural (Mehrzahl), wenn sie sich auf z w e i oder m e h r e r e Sachen beziehen. Man
unterscheidet grundsätzlich zwei Arten der Pluralbildung:
|
Pluralbildung
bei schwacher Deklination
Die Endungen -n oder -en
werden an den Wortstamm angehängt.
Zum Beispiel: der Hase - die Hasen
der Mensch - die Menschen
Pluralbildung bei starker Deklination
1.
die Endungen -e oder -er werden an den Wortstamm
abgehängt,
Zum Beispiel: die Bank - die Bänke
das Blatt -
die Blätter
|
1.1
Umlaut von a nach ä
der Abstand der Anfang die Angst der Apfel der Arzt der Ast der Auftrag die Axt der Bach das Bad der Ball das Band die Bank der Bart das Blatt der Brand das Dach der Damm der Dampf der Darm der Faden der Fall das Fass das Gehalt der Gang die Gans der Garten das Glas das Grab das Gras der Hafen der Hahn der Hals die Hand der Hang das Kalb der Kamm der Kampf der Kanal die Kraft der Krampf der Kasten der Laden das Lamm das Land die Macht der Magen der Mann der Mantel die Nacht der Nagel die Naht der Pass der Plan der Platz das Rad der Rand der Rang der Sack der Sarg der Satz der Schacht der Schatz der Schlag der Schnabel der Schrank der Schwamm der Schwan der Schwanz der Spaß die Stadt der Stamm die Statt der Tanz der Vater der Verband der Vorrat der Vortrag der Wald die Wand der Zahn |
die Abstände die Anfänge die Ängste die Äpfel die Ärzte die Äste die Aufträge die Äxte die Bäche die Bäder die Bälle die Bänder die Bänke die Bärte die Blätter die Brände die Dächer die Dämme die Dämpfe die Därme die Fäden die Fälle die Fässer die Gehälter die Gänge die Gänse die Gärten die Gläser die Gräber die Gräser die Häfen die Hähne die Hälse die Hände die Hänge die Kälber die Kämme die Kämpfe die Kanäle die Kräfte die Krämpfe die Kästen die Läden die Lämmer die Länder die Mächte die Mägen die Männer die Mäntel die Nächte die Nägel die Nähte die Pässe die Pläne die Plätze die Räder die Ränder die Ränge die Säcke die Särge die Sätze die Schächte die Schätze die Schläge die Schnäbel die Schränke die Schwämme die Schwäne die Schwänze die Späße die Städte die Stämme die Stätte die Tänze die Väter die Verbände die Vorräte die Vorträge die Wälder die Wände die Zähne |
1.2
Umlaut von o nach ö
der Block der Bock der Bogen das Dorf der Floh der Frosch der Gott der Hof das Holz das Horn der Kloß der Knopf der Koch der Kopf der Korb das Loch der Lohn der Ofen der Pflock der Rock das Ross das Schloss der Sohn der Stock der Storch der Stoß die Tochter der Ton der Topf der Vogel das Volk der Wolf das Wort der Zopf |
die Blöcke die Böcke die Bögen die Dörfer die Flöhe die Frösche die Götter die Höfe die Hölzer die Hörner die Klöße die Knöpfe die Köche die Köpfe die Körbe die Löcher die Löhne die Öfen die Pflöcke die Röcke die Rösser die Schlösser die Söhne die Stöcke die Störche die Stöße die Töchter die Töne die Töpfe die Vögel die Völker die Wölfe die Wörter (die Worte) die Zöpfe |
1.3.
Umlaut von u nach ü
der Abgrund der Bruch der Bruder das Buch der Bund der Busch der Duft der Entschluss der Fluch der Flug der Fluss die Frucht der Fuchs der Furz der Fuß der Geruch der Gruß der Grund der Guss der Hut der Krug die Kuh die Kunst der Kuss der Luchs die Luft der Mund die Mutter die Nuss der Pflug der Schlumpf die Schnur der Schuss die Stadt der Strumpf der Stuhl der Stumpf der Sturm der Sumpf das Tuch die Tür der Turm der Verschluss der Wurf der Wurm die Wurst der Zug |
die Abgründe die Brüche die Brüder die Bücher die Bünde die Büsche die Düfte die Entschlüsse die Flüche die Flüge die Flüsse die Früchte die Füchse die Fürze die Füße die Gerüche die Grüsse die Gründe die Güsse die Hüte die Krüge die Kühe die Künste die Küsse die Lüchse die Lüfte die Münder die Mütter die Nüsse die Pflüge die Schlümpfe die Schnüre die Schüsse die Städte die Strümpfe die Stühle die Stümpfe die Stürme die Sümpfe die Tücher die Türen die Türme die Verschlüsse die Würfe die Würmer die Würste die Züge |
1.4.
Umlaut von au nach äu
der Bauch der Baum das Haus das Kraut der Lauf das Maul die Maus der Raum die Sau der Saum der Schaum der Strauch der Strauß der Traum der Zaun |
die Bäuche die Bäume die Häuser die Kräuter die Läufe die Mäuler die Mäuse die Räume die Säue (Jäger: die Sauen) die Säume die Schäume die Sträucher die Sträuße die Träume die Zäune |
Beachte: 1.
Bei einigen Nomen wird der Plural o h n e Umlautung und Anhänge
gebildet!
In diesen Fällen kann der Numerus (Singular oder Plural) nur durch den voranstehenden Artikel erkannt werden. Zum Beispiel: |
das
Fenster
der Laster der Anhänger das Segel der Flügel der Schüler der Lehrer der Sänger das Gebäude |
die
Fenster
die Laster (Lastwagen) die Anhänger die Segel die Flügel die Schüler die Lehrer die Sänger die Gebäude |
2. Bei einigen Nomen wird der
Plural durch Umlaut,
aber o h n e Anhänge gebildet! Zum Beispiel: |
die Tochter
das Kloster der Garten der Vogel der Apfel |
die Töchter
die Klöster die Gärten die Vögel die Äpfel |
3. Einige Nomen kommen
n u r im Singular vor!
Zum Beispiel: |
der Regen, der Schnee,
die Milch, die Butter, das Gold, das Silber, die Wärme, die Liebe, das Vertrauen, das Glück, der Neid, der Aberglaube |
4. Einige Nomen kommen
n u r im Plural vor!
Zum Beispiel: |
die Gebrüder, die Geschwister,
die Eltern, die Leute, die Kosten, die Unkosten, die Ferien, die Personalien, die Lebensmittel, die Masern, die Trümmer |
5. Von einigen Wörtern
gibt es verschiedene Pluralformen
mit unterschiedlicher Bedeutung! Zum Beispiel: |
die Bänke
die Worte die Bande die Tuche die Muttern |
die Banken
die Wörter die Bänder die Tücher die Mütter |